Regelbetrieb der Fluglärmpausen gute Nachricht für die Region
Das Verfahren regelt, in der am Flughafen weit überwiegenden Westrichtung (BR 25) in der Nachtrandstunde von 22 bis 23 Uhr lediglich die Südbahn für die Landeanflüge aus Richtung Osten zu nutzen. „Dies entlastet insbesondere viele Menschen in Offenbach und im Frankfurter Süden. Im Ergebnis können vor allem im Nahbereich über 40.000 Anwohner von einer zusätzlichen Stunde Nachtruhe profitieren.“ In Neu-Isenburg hätten die Menschen vor allem eine Stunde länger Nachtruhe. Diese Entlastungen seien deutlich höher als die zusätzlichen Belastungen am Abend.
„Wir werden begleitend auch bei unseren Anstrengungen zur konsequenten Umsetzung und Weiterentwicklung des Maßnahmenpaketes der ‚Allianz für mehr Lärmschutz 2012‘ nicht nachlassen. So konnte u. a. die Ausrüstung der Airbus A 320-Flotte der Lufthansa mit Wirbelgeneratoren bereits vor einiger Zeit abgeschlossen. Auf diese Weise sind rund die Hälfte der Landungen der Lufthansa AG am Flughafen Frankfurt leiser als zuvor“, erläuterte Kasseckert. Ende 2015 habe Hessen zudem gemeinsam mit Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz eine Bundesratsinitiative zur Änderung des Luftverkehrsgesetzes und zur stärkeren Einbeziehung der Bevölkerung bei der Planung von Flugverfahren vorgestellt, um dem Lärmschutz bei der Erarbeitung und Festlegung von Flugverfahren ein stärkeres Gewicht als bislang einzuräumen. Sie befinde sich derzeit noch in der Beratung.
„Der Flughafen Frankfurt ist die größte Arbeitsstätte in Deutschland und ein Jobmotor, der berufliche Perspektiven für Menschen mit unterschiedlichsten Qualifikationen eröffnet. Er bietet bei allen Herausforderungen große Chancen für ein exportorientiertes Land wie Hessen und das Rhein-Main-Gebiet. Auf den klaren Erfolgen bei der Fluglärmverringerung werden wir uns jedoch nicht ausruhen: Weitere Entlastungen sind und bleiben unser Ziel“, erklärte Kasseckert.