Es ist eine Unterbrechung im sonst so üblichen Weihnachtsstress. Seit einigen Jahren nimmt der CDU-Landtagsabgeordnete, Heiko Kasseckert, an der Aktion des Vereins der „Freunde und Förderer für Menschen mit altersbedingten und demenziellen Einschränkungen in Pflegeeinrichtungen e. V.“ teil. In den Tagen vor Weihnachten besuchen zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens Bewohnerinnen und Bewohner in den Hanauer Senioren- und Pflegeeinrichtungen. „Diese Aktion ist nicht nur für die Besuchten ein Gewinn. Auch mich bringen die Gespräche und Begegnungen immer wieder dazu, inne zu halten, nachzudenken und auch dankbar zu sein“, so Kasseckert.

Die Lebensgeschichten der älteren Menschen sind gepflastert von Erlebnissen des Krieges, persönlichen Schicksalsschlägen, aber auch von Freude und Zufriedenheit. „Hört man ihnen zu“, so Kasseckert, „schöpft man Mut und Zuversicht, dass überall dort, wo Schatten ist, auch irgendwann wieder Licht sein wird.“

In dem Gespräch mit Heinrich Lux, den der CDU-Landtagsabgeordnete in diesem Jahr im Seniorenpflegeheim Domizil in Hanau besuchte, erfuhr Kasseckert genau von diesen Höhen und Tiefen, aber auch von einer unendlich großen Zuversicht des heute 93-jährigen Seniors, der schon früh im Krieg verletzt wurde, in Gefangenschaft geriet und nach seiner Rückkehr eine erfolgreiche berufliche Laufbahn beginnen konnte. Was den Landtagsabgeordneten dabei berührt, ist die immerwährende Beharrlichkeit der Nachkriegsgeneration, das zerstörte Deutschland schnell wieder aufbauen zu wollen. Aus der dunkelsten Stunde deutscher Geschichte wurde ein stabiles, demokratisches und freiheitliches Deutschland – bis heute.

Aber nicht nur die Vergangenheit waren Themen des über eineinhalbstündigen Gesprächs zwischen Lux und Kasseckert. Heinrich Lux hatte auch zu allen aktuellen Politikfeldern deutscher und internationaler Politik eine Menge Fragen und Wissen, was das Gespräch jederzeit spannend machte, so Kasseckert abschließend.