Auf Streife in Hanau
Der Dienstbezirk der Polizeistation Hanau I ist durch seine rein innerstädtische Struktur geprägt. Schwerer Alkoholmissbrauch und Rauschgiftdelikte seien häufige Einsatzfälle. In den letzten Jahren seien neue Einsatzbereiche hinzugekommen, so wurden beispielsweise die Präsenz und Präventionsarbeit im Bereich der Daimlerstraße und in der Erstaufnahmeeinrichtung ausgeweitet. Außerdem erfordere die Gewährleistung von geordneten Abläufen bei politischen Veranstaltungen eine erhöhte Aufmerksamkeit.
„Wir konnten über Einsatzbereiche der polizeilichen Arbeit diskutieren und uns auch bei einer Streifenfahrt verschiedene Schwerpunkte in Hanau ansehen, so zum Beispiel im Bereich der Konfliktzone Daimlerstraße am Hauptbahnhof. „Dabei haben wir eine professionell aufgestellte und bürgernahe Polizei erlebt, deren unaufgeregte Arbeit ein sehr gutes und beruhigendes Gefühl vermittelt“, so Leikert und Kasseckert unisono.
Dazu gehöre aber auch eine verantwortungsvolle Ausstattung in personeller und technischer Hinsicht. Kasseckert bedankte sich in diesem Zusammenhang für die klare Stellungnahme des Polizeipräsidenten, Roland Ullmann. Dieser hatte auf die Kritik des SPD-Landratskandidaten klargestellt, dass die hessische Polizei – und damit auch die Stationen im Main-Kinzig-Kreis – von der Aufstockung des Personals durch die Hessische Landesregierung profitieren. Zu den 300 neuen Stellen im Polizeivollzug und 100 neuen Stellen bei der Wachpolizei in 2016 kommen in 2017 weitere 570 Stellen im Polizeivollzug hinzu. „Über 1.000 zusätzliche Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte werden bis 2020 im Einsatz sein und für mehr Sicherheit sorgen. Niemals gab es mehr Polizei in Hessen“, macht der CDU-Landtagsabgeordnete Heiko Kasseckert deutlich. Zudem hat die Landesregierung auch auf die gestiegenen Anforderungen reagiert. Im Jahr 2016 wurden die Zulagen für den Dienst zu ungünstigen Zeiten (DuZ) erhöht und damit die Vergütung für Nacht,- Sonn- und Feiertagsarbeit verbessert sowie eine Erschwerniszulage geschaffen. Auch die Beförderungschancen der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten wurden verbessert. Den über 100 Stellenhebungen in 2016 werden weitere ca. 100 Verbesserungen des Stellenkegels im Jahr 2017 folgen. Auch die hohe Zahl von Überstunden, die zum Teil aus Großeinsätzen resultierten, wurde im Jahr 2016 durch Auszahlung von 600.000 Überstunden reduziert. Nicht zuletzt wird die Arbeitszeit der Landesbeamten zum 01.08.2017 von bisher 42 Wochenstunden auf 41 Wochenstunden reduziert.
Zufrieden zeigten sich die Polizeibeamten auch mit der technischen Ausstattung. 2017 werden weitere 4 Millionen Euro in die Schutzausstattung und die Bewaffnung investiert, die den Beamten im Einsatz auch mehr Sicherheit gewährleisten soll. Letztlich, so Leikert und Kasseckert, spielt die Motivation der einzelnen Beamtinnen und Beamten eine entscheidende Rolle. Deshalb werden sich beide auch für weitere Verbesserungen bei der Polizei einsetzen. „Allen Beamtinnen und Beamten gilt aber unser besonderer Dank für einen hervorragenden und verantwortungsvollen Dienst für die Gemeinschaft.“