Modernisierung Wildpark „Alte Fasanerie“
Die „Alte Fasanerie Hanau“ besteht seit über 300 Jahren. Seit vielen Jahrzehnten befindet sich in der ehemaligen Fasanerie der heutige Wildpark des Landes Hessen und bildet damit eine wichtige Erholungs-, Umweltbildungs- und Tierhaltungsstation. Jährlich besuchen rund 200.000 Besucherinnen und Besucher die Fasanerie, was besonders in der Corona-Zeit für viele Familien mit Kindern eine gute Gelegenheit war, Tiere und Natur kennen zu lernen. „Es gibt wohl kaum eine Familie in unserer Region, die den Wildpark in Klein-Auheim nicht kennt“, so der CDU-Abgeordnete Heiko Kasseckert. Das bekräftigt auch Stadträtin Isabelle Hemsley (CDU), die selbst als junge Mutter mit der eigenen Familie und mit Freunden häufig Gast im Hanauer Wildpark ist.
Der Landesbetrieb HessenForst hat nun eine Weiterentwicklung zu einem modernen Walderlebniszentrum ins Auge gefasst. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten wurden moderne Dauer- und Wechselausstellungen, neue Erlebniswege sowie eine abgestimmte Informationsvermittlung erarbeitet. Damit will die Forstverwaltung eine hochwertige Umweltbildung anbieten und mit entsprechenden pädagogischen Konzepten das komplexe System Wald- und Lebensraum der Tiere für die Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen näherbringen. Dabei sollen die drei Erzählperspektiven Wald/Holz, Mensch und Tier in den Mittelpunkt gerückt werden. Hierzu sollen in verschiedenen Modulen die Eingangsbereiche, die musealen Teile der Dauerausstellungen und erlebnisorientierte Gehegebeschilderungen auf moderne Art und Weise beitragen. Selbstverständlich gehört eine barrierefreie Gestaltung des Leitsystems und des Wildparks insgesamt zu den Inhalten der Weiterentwicklung.
Kasseckert sicherte dem Forstamtsleiter, Lutz Hofheinz, sowie dem Vorsitzenden des Fördervereins, dem früheren Leiter des Forstamtes, Christian Schaefer, zu, dass er sich aktiv für die finanzielle Unterstützung des Wildparks zur Umsetzung des gesamten Konzeptes in Wiesbaden einsetzen werde. Nach erster Schätzung belaufen sich die Gesamtkosten über mehrere Jahre auf rund 12 Mio. Euro, die von HessenForst gemeinsam mit weiteren Unterstützern eingebracht werden müssen. Das vorliegende Konzept, so Kasseckert und Hemsley, ist überzeugend, weshalb sie bei Stadt, Landkreis und dem Land Hessen für die Umsetzung und Finanzierung der Projektmodule werben wollen. Die beiden CDU-Politiker sehen darin wichtige Investitionen für den Treffpunkt Mensch und Natur sowie wertvolle pädagogische Angebote, nicht nur für die jährlich über 200 Schülergruppen aus der Region, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger jeden Alters. Mit rund 400 Tieren erfüllt der Wildpark „Alte Fasanerie“ in Klein-Auheim eine wichtige Erholungs-, Umweltbildungs- und Artenschutzfunktion, die unbedingt erhalten werden soll, betonen beide CDU-Politiker abschließend.