Der Einzug in das Finale des Bundeswettbewerbes „Jugend forscht“ haben den Schuldezernenten des Main-Kinzig-Kreises Winfried Ottmann und den Hanauer Landtagsabgeordneten Heiko Kasseckert neugierig gemacht.
Beide besuchten die drei Finalisten der Ludwig-Geißler-Schule und haben sich über die Ideen des Projekts informiert. Auf eindrucksvolle Art und Weise haben die drei jungen Forscher Jaro Filip, Dominik Hein und Maximilian Pfannkuch ihr Projekt dargestellt. Die Idee könnte aktueller nicht sein. Bei dem von ihnen entwickelten Gerät geht es um die Luftreinigung und das Beseitigen von gefährlichen Viren aus der Umgebungsluft. Mithilfe von UV-LEDs wird die Raumluft desinfiziert. Die Bedeutung dieser Idee wird gerade mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich. Diese Zeit, in der Schule neu organisiert werden musste, haben die jungen Forscher für ihre Arbeit nutzen können. Mit vielen hundert Stunden Arbeit, Ideen und Engagement sowie so mancher Korrektur konnten sie sich am Ende mit ihrem Projekt „Revolution Air“ in regionalen und landesweiten Wettbewerben durchsetzen. Am 26. Mai startet nun in Lübeck das Finale. „Schon die Teilnahme an dem Wettbewerb ist Auszeichnung und Erfolg“, stellen Kasseckert und Ottmann fest. Ottmann überreichte zur Motivation jeweils einen Buchgutschein. Dass Investitionen in Bildung gut investiertes Geld sind, zeigten die Forscher bei der Erklärung und Präsentation ihres Projektes. Damit haben sie bereits Interesse bei Unternehmen der Wirtschaft geweckt. „Vor allem aber haben sie gezeigt, dass man mit Fleiß, Interesse und Engagement viel erreichen kann“, sagt Kasseckert. Es sei wichtig, dass junge Menschen einen Kompass und eine Orientierung haben. Vor einer Abschlussklasse sagte Kasseckert, dass gerade jetzt die Zeit für junge Menschen gekommen ist, auch in handwerklichen Berufe mit einer erfolgreichen Perspektive einsteigen zu können. „Es muss nicht immer das Studium sein, unsere Gesellschaft braucht auch gute Handwerker und technisch versierte Menschen, wie der zunehmende Fachkräftemangel in der Industrie zeigt“. Ottmann dankte auch dem Lehrerteam, das die Arbeit der jungen Forscher stets unterstützt hat. Alle Beteiligten blicken nun mit Spannung auf die Finalteilnahme am 26. Mai in Lübeck. Aber schon jetzt ist das Projekt ein großer Erfolg.