… frage, was du für dein Land tun kannst
Gastkolumne Hanauer Anzeiger
Wie aber soll der Staat auf die Trägheit oder Ablehnung der Impfungen – und damit auf die bewusste oder unbewusste Inkaufnahme, dass es bei steigenden Infektionszahlen erneut zu Einschränkungen im öffentlichen und gesellschaftlichen Leben kommen kann, reagieren? Die Einschränkungen und die Lockdown-Phasen haben nicht nur der Staatskasse zugesetzt. Viele Menschen und Branchen sind bis heute ökonomisch und seelisch stark betroffen. Es ist die Pflicht des Staates alles zu tun, um seine Bürger zu schützen. Das ist aber keine Einbahnstraße. Sobald allen Bürgern das Angebot einer kostenlosen Impfung gemacht wurde, dreht sich die Fragestellung um. Frei nach J.-F. Kennedy: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst.“ Ab diesem Moment ist es eine Bringschuld des Bürgers, einen Beitrag zu leisten, dass dieses Land und seine Bürger mit geringen Einschränkungen und Schäden aus der Pandemiephase kommen. Für mich ist es nur allzu verständlich, dass Nicht-Geimpfte andernfalls mit empfindlichen Einschränkungen werden leben müssen – vom Restaurantbesuch bis hin zu Auslandsreisen.